Hamburg ist eine Stadt mit Migrationsgeschichte!

Am Internationalen Tag der Migrant*innen betont die Diakonie Hamburg, wie wichtig zugewanderte Menschen für unser Land, aber gerade auch für Hamburg sind. Diakonie-Chef und Landespastor Dirk Ahrens: „In der aktuellen politischen Diskussion um Migrationspolitik gelten Menschen mit Migrationsgeschichte zunehmend als Problem und als Gefahr. Das ist falsch! Deshalb sagen wir heute laut und deutlich danke an alle Menschen mit einer Migrationsgeschichte in der Stadt!“

„Hamburg selbst ist eine Stadt mit Migrationsgeschichte“, so Ahrens. „Hamburg, wie wir es heute kennen, ist das Resultat der menschlichen Mobilität.“ Gut 39 Prozent der hier lebenden Menschen haben einen Migrationshintergrund, viele von ihnen einen deutschen Pass. 

„Die vielen Menschen, die zu uns gekommen sind, haben dazu beigetragen, Deutschland von einem widerwilligen zu einem integrationswilligen Einwanderungsland zu entwickeln“, sagt Ahrens. „Nur so konnten wir eine vielfältige Stadtgesellschaft werden, die Menschen Zuflucht gibt und Fachkräften Arbeit.“ Das gilt auch für die Diakonie: „Wir sind unseren Kolleginnen und Kollegen mit Migrationsgeschichte dankbar, dass sie nicht zuletzt die Arbeit der Diakonie besser und professioneller gemacht haben.“

Das Diakonische Werk Hamburg wird sich weiter für eine lebendige und diverse Stadtgesellschaft mit einer starken Willkommenskultur einsetzen sowie für die Ressourcen, die es braucht, damit Menschen gut in Hamburg ankommen können. Genau deshalb sind Angebote wie die Zentrale Anlaufstelle Anerkennung, die Migrationsberatungsdienste oder die Beratungsstellen für Geflüchtete unverzichtbar.

Hintergrund

Am 18. Dezember 1990 beschloss die UN-Generalversammlung die sogenannte UN-Wanderarbeiterkonvention, die den rechtlichen Status von Arbeitsmigrant*innen und deren Familienangehörigen verbessern soll. Im Jahr 2000 erklärten die Vereinten Nationen diesen Tag zum „Internationalen Tag der Migranten“, um jährlich auf deren prekäre Situation aufmerksam zu machen.